Musiktheater für jung und alt (6+)

Premiere 29. Mai 2010, Concertgebouw Amsterdam

Die fünf Männer von Calefax arbeiten in einer Rohrfabrik. Jeden Tag machen sie das gleiche, und das gefällt ihnen einfach gut. Groß ist denn auch die Panik, wenn eines Tages keine Bestellungen mehr erhalten werden. Die Männer entscheiden sich zu experimentieren mit den Rohren und machen die seltsamsten Instrumente. Die zufällig auch noch sehr schön klingen! Die Auftragsbücher füllen wieder und die Musikfabrik wird aufgerichtet.

Im Jahre 2012 gewann die Musikfabrik den Junge Ohren Preis. Seitdem reist die Vorstellung, in der Musik die einzige Sprache ist die gesprochen wird, um die Welt herum. Von China nach Südamerika. Von Nordamerika nach Europa.

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Foto © Ronald Knapp

Credits Cast & Crew

 

 

 

 

 

Kritiken

NRC Handelsblad, Jochem Valkenburg, 28. Dezember 2010

Spielen auf PVC-Röhre, als ob es Panflötchen sind. „Hey, schöne Musik!“, ruft ein Mädchen im Saal, als die fünf in Overall angezogene Fabrikarbeiter auf der Bühne eine große Entdeckung machen. Es stellt sich heraus, dass sie die PVC-Röhre, womit sie arbeiten müssen, bespielen können als Panflötchen, jeder ein oder zwei Töne, aber gemeinsam heisst das ein komplettes Stück Musik. Es ist ein der vielen zauberhaften Momente in der fröhlichen Musiktheatervorstellung Die Musikfabrik von Calefax Reed Quintet. Am Anfang bauen die fünf fleißig und in einem festen Rhythmus verrückte Rohrkonstruktionen. Allmählich entdecken sie die Musik, zuerst noch Improvisierend mit Werkzeugen und Bauumaterialien, später auf ihren echten Instrumenten.
Die Vorstellung für Kinder ab sechs Jahren ist perfekt zusammengestellt. Es wird kein Wort gesprochen, aber die fünf Musiker erweisen sich talentierte Pantomimen, die in Geste und Musik eine humorvolle und berührende Geschichte über soziale Beziehungen erzählen können. Der Saxophonist der Gruppe spielt einen eigenwilligen eitlen Kerl, der Rest versucht es spielend zu zähmen. Inzwischen klingt Musik von Bach bis zu zeitgenössischen Klängen, die immer gleich funkelnd als virtuos ausgeführt werden. Der Schuss ist ein gutes Beispiel für kulturelles Unternehmertum: die Musiker schließen die Instrumente an auf ein Gerät, woraus CDs rollen. Für 10 Euro pro Person, finden sie reißenden Absatz.

NRC

 De Telegraaf, Frederike Berntsen, 09. Dezember 2010

Der prestigeträchtige Deutsche Junge Ohren Preis 2012 (JOP!) Best Practice – Konzert für die beste Jugendmusiktheatervorstellung ist zugewiesen an Die Musikfabrik, eine Koproduktion von Oorkaan und Calefax Reed Quintet!

Jury Bericht Junge Ohren Preis, Hamburg, 16. November 2012

Best Practice, Konzert: Gewinner ist das Projekt „Musikfabrik“. (Original: De Muziekfabriek), eine Produktion von Oorkaan in Kooperation mit dem Calefax Reed Quintet, Amsterdam

Der Preis für das überzeugendste Musikvermittlungsprojekt für junges Publikum im Bereich Konzert geht an das Projekt Die Musikfabrik des Produktionshauses Oorkaan. Musikfabrik gibt en passant einen faszinierenden und spritzig präsentierten Blick in die Geschichte, Bauweise und Spieltechnik der Holzblasinstrumente und in musikalische Kommunikationsformen. Die Strukturen der eingebundenen Kompositionen und Musikstile werden nonverbal in einer spannenden Bühnenhandlung für Kinder erfahrbar gemacht. Das Projekt regt zum Staunen und Experimentieren an und ist darin modellhaft.

Video © Calefax Reed Quintet

 

Romance von Beethoven

Arrangement © Raaf Hekkema

Die Musikfabrik als Nachrichtenbeitrag im nationalen chinesischen Fernsehen (08. Mai 2013)

Photos De Muziekfabriek © Ronald Knapp

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